Schlagwort: Zitate
Das Schauspiel wird für eine IMAGINÄRE GOTTHEIT aufgeführt – die Partei. Man hat sich einen Gott mit tausend Ohren und Augen geschaffen, der aber trotzdem nicht sieht, was er nicht sehen, nicht hört, was er nicht hören will; er ist zudem allgegenwärtig und stets nirgendwo, wenn’s ihm so besser passt. Aus Liebe zu dieser Gottheit erfindet man Kulthandlungen und Liturgien, wie es die Kirche tat. Im Moment lese ich seine Tagebücher. Strittmatter hat mich durch meine Kindheit und Jugend begleitet,…
Mein Verhältnis zum Schriftsteller Hermann Kant ist gespalten. Verursacht wohl vor allem durch die Pflichtlektüre des Deutschunterrichts. Wenn ich mich recht erinnere, stand lediglich „Die Aula“ auf dem Lehrplan. Das weitaus interessantere Buch aus seiner Feder, „Der Aufenthalt“, erschloss sich mir erst Jahre später. Erst widerstrebend, im Verlauf der Lektüre immer interessierter. Beide Bücher noch heute empfehlenswert, gerade jungen Menschen, die so Innenansichten der DDR und Gründe für Entwicklungen gewinnen würden. Das dritte Buch, dass es endlich schaffte mir den…
Ich habe nicht allzu viel erwartet von diesem Parteitag. Diese Erwartungen wurden dann auch nicht übertroffen. Zwei Reden, zwei Meinungsäußerungen machen aber dann doch wieder Mut: die hier bereits zitierte Rede Hans Modrows und den Beitrag von Sarah Wagenknecht. Das die Maulhuren der Medien sich in ihrer Berichterstattung im wesentlichen auf den Tortenwurf der sich selbst „Antideutsche“ nennenden, pseudolinken Spinner konzentrierten, war zu erwarten. Die Rede Sarah Wagenknechts auf dem Magdeburger Parteitag hingegen wird medial kaum zur Kenntnis genommen. … immer…