Kategorie: Geschichte
Die DDR ist als Beispiel für angeblich bösartiges, ungesetzliches oder unmoralisches staatliches Handeln im heutigen deutschen Mainstream nach wie vor höchst beliebt. Das gilt nicht nur für das Grenzregime, sondern natürlich auch für viele andere Lebensbereiche. So wurde Anfang dieser Woche bei einer Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema Überwachungsstaat kaum über neue deutsche Polizeiaufgabengesetze, die Schnüffelei der NSA oder die Software von Palantir Technologies diskutiert, sondern vielmehr – über die Stasi. Die anhaltende Dämonisierung der bald 30 Jahre zurückliegenden DDR-Geschichte…
Die Schlacht tobt. 30 Jahre nach dem Ende der DDR muss dieser Staat immer noch herhalten für alles Mögliche – Hauptsache es ist negativ. Die Journalistin Birgit Gärtner produziert sich auf Telepolis und „weist nach“, dass der „verordnete Antifaschismus“ in der DDR belächelt wurde und eigentlich ja doch nicht so antifaschistisch war, wie immer behauptet. In erster Linie greift Frau Gärtner auf einen Herrn Waibel zurück, der in einem Buch „Der gescheiterte Antifaschismus der SED: Rassismus in der DDR“ die…
Das Buch des Publizisten Haffner zur Novemberrevolution wurde mehrfach umbenannt, so trug es auch den Titel „Der Verrat“ bzw. „Die verratene Revolution“. Die mehrfache Umbenennung durch diverse Verlage deutet auf ein Ziel hin: auch 100 Jahre nach der Novemberrevolution wird versucht, die Schuld der Führer der deutschen Sozialdemokratie am Scheitern dieser Revolution zu verschleiern. Im Vorwort schreibt Haffner: „Die deutsche Revolution von 1918 war eine sozialdemokratische Revolution, die von den sozialdemokratischen Führern niedergeschlagen wurde: ein Vorgang, der in der Weltgeschichte…