Seinem Blog folge ich eigentlich schon länger, verlor ihn allerdings seit ein paar Monaten aus den Augen. Der Emil ist etwa mein Alter, etwa gleich sozialisiert und doch anders – natürlich. Heute schaute ich mal wieder auf seinen Blog und musste tatsächlich einen Moment über den Hyperlink nachdenken. Seitdem Emil WordPress (zumindest die Website) verliess und nunmehr in der Schweiz blogt, ist der tägliche Besuch aus der Routine gefallen …
Bereits am 04.11. philosophiert Emil über ein Strittmatter-Zitat (Eva, nicht Erwin):
Vieles entsteht beim Schreiben, beim ersten Niederschreiben, durch höchste, glücklichste Konzentration, die Eingebung erzeugen kann und Dinge gewissermaßen ungewollt, ungezwungen hervorruft.
Eva Strittmatter: Briefe aus Schulzenhof. S. 62
2. Auflage 1979 © Aufbau-VerlagBerlin und Weimar (DDR) 1977
Lizenznummer 301. 120/51/79 · Bestellnummer 611 938 1
Dieses Zitat und Emils Gedanken dazu bewegten mich tatsächlich dazu über mein eigenes „Schreibverhalten“ nachzudenken. Für mich scheint das Schreiben, z.B. hier im Blog, tatsächlich 100%ig von der o.g. Eingebung abzuhängen. Ohne Eingebung verpufft der Wunsch zu Schreiben – soweit wohl normal. Nur scheint diese Eingebung inzwischen von immer mehr äußeren Einflüssen bestimmt – Arbeit, Freizeit, persönliche Befindlichkeiten. Und einem ausgeprägten „Sendungsbewußtsein“ 😉 …