Obwohl ehemaliger Berufssoldat – allerdings weit entfernt von militärakademischen Weihen – scheue ich mich vor Analysen im miltärischen Bereich. Allerdings mehren sich in letzter Zeit Auseinandersetzungen mit miltärischen „Komplett-Laien“, die völlig frei von irgendwelchen miltärischen Kenntnissen – ich zweifele daran dass die Kandidaten jemals in ihrem Leben eine irgendwie geartete militärische Ausbildung „geniessen“ durften – die Deutungshoheit in einschlägigen Foren übernehmen. Da wird vor allem schwadroniert über die Überlegenheit westlicher – sprich amerikanischen – Waffen. Nur – die letzten Monate zeigen ein anderes Bild als durch die „offiziellen“ Medien vermittelt.
Beispiele? Der mehr als peinliche Rückzug der „stärksten Armee“ der Welt und ihrer Verbündeten aus Afghanistan. Was kann man sich Schlimmeres vorstellen für einen Soldaten, als ein derartiges ehrloses Verschwinden von einem Einsatzort, wie die Flucht des US-amerikanischen Generals vom Flughafen in Kabul?
Ich warte seit Wochen auf die Analse kompetenterer Militäranalysten, als ich selber bin und fand sie jetzt schließlich bei den Freidenkern. Und jetzt mal der „Salto Mortale“ – Rainer Rupp, der ehemalige Topp-Spion der Stasi im NATO-Hauptquartier – beschäftigt sich u.a. mit dem aktuellen miltärischen Kräfteverhältnis in der Welt (analysiert vorher auch politische und ökonomische Gegebenheiten). Meine Erfahrung sagt mir Eines: Großmäuligkeit ist den Russen fremd, meine (wenigen) Begegnungen mit uniformierten Vertretern von „Gods own Country“ zeigen eine völlig andere Mentalität …