Hinter mir liegen (immerhin) 2 Wochen Urlaub und seit gestern bin ich wieder fleißig im Job. Es stehen ja einige Neuerungen an – ein paar sehr gute, aber vor allem eine Menge Arbeit. Aufgabe 1 wurde heute realisiert und ich bin ziemlich zufrieden damit: die Netzverbindung per Richtfunk zwischen unserem Hauptgebäude und dem Lager wurde auf ein neues Level „gebeamt“. Aber der Reihe nach …
Bereits seit 2017 realisieren wir die Verbindungen zwischen den auf einem alten Kombinatsgelände verteilten Gebäude der Firma per Richtfunk. Im August 2017 schafften wir es tatsächlich auf diesem Wege stabile und relativ schnelle Verbindungen zwischen den einzelnen Abteilungen zu schaffen, ohne Kabel verlegen zu müssen. Im Juni diesen Jahres wurde nunmehr die 3. der ursprünglich geplanten Verbindungen geschaffen. Dabei wurde offensichtlich, dass sich in den vergangenen 4 Jahren im Bereich Richtfunk Einiges getan hatte. Die neuen Antennen hatten lediglich noch ein Gewicht von ca. 1 Kilo (die alten wogen fast einen halben Zentner) und waren deutlich kleiner geworden, die verwendete Firmware war qualitativ um Faktor 10 verbessert worden. Zusätzlich standen auf diesem Wege tatsächlich gigantische 1 GBit/s zur Verfügung, statt der bisher (theoretisch) möglichen 750 MBit/s. Hinzu kam, dass auf der genannten Strecke real lediglich 130 MBit/s zur Verfügung standen. Das lag in erster Linie an der Bauform des Daches des Hauptgebäudes, da so ein Teil der Bandbreite durch die baulichen Gegebenheiten „geschluckt“ wurden. Durch die kleineren, handlicheren Antennen versprach ich mir eine deutliche Steigereung der Effizienz und Umgehung der baulichen Probleme. Ich setzte Himmel und Hölle in Bewegung um auch das „Nadelöhr“ der Infrastruktur aufzubohren, denn am Ende bestimmte die o.g. Verbindung die Performance aller nachfolgenden Anbindungen.
Heute wurden die geplanten Maßnahmen umgesetzt und meine kühnsten Träume wurden wahr: 1 GBit/s auf der genannten Strecke mit einem Potenzial von 1,88 GBit/s (soll heißen die Verbindung über Richtfunk ist schneller als der LAN-Anschluß der Antenne weitergeben kann!). Technik von Ubiquiti rules! Alles Bestens und ein sehr erfolgreicher Tag für den ITler.
Den Aufgaben der nächsten Wochen stehe ich nunmehr sehr optimistisch gegenüber, auch und gerade weil es wohl wieder einiges an Gehirnschmalzes bedarf, um die gewünschten Anforderungen umzusetzen!