Und wieder gibt es einen „extrem gefährlichen Mutanten“, Corona lässt uns einfach nicht los. Der „Delta-Virus“ geht um und lässt Lauterbach, Drosten und Co. wieder warnend die Stimme erheben. Wir alle müssen uns impfen lassen – mindestens – alle, auch und gerade die Kinder. In diesem Schreckensszenario gibt es aber immer wieder Stimmen, die zur Vernunft mahnen und sie finden scheinbar zunehmend Gehör in der Gesellschaft. Wir sind immer noch weit entfernt von einer tatsächlichen Verbreitung solcher Meinungen, aber ein kleiner Schritt scheint gemacht zu sein.
Prof. Dr. Dr. med. René Gottschalk, Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main, nimmt Stellung zum Thema (gesamtes Dokument findet ihr hier):
Wir müssen den Sommer nutzen, uns wieder auf bewährte Vorgehensweisen zu besinnen und von dem Test-, Überwachungs- und Regelungswahn im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 wegkommen.
Keine anlasslosen, d.h. nicht medizinisch indizierten Tests mehr bei asymptomatischen gesunden Menschen. Keine umfangreichen Isolierungs- und Quarantänisierungsmaßnahmen aufgrund fragwürdiger Tests, zu denen die Gesundheitsämter entgegen besserem (aber von der Politik konsequent ignoriertem) Wissen verpflichtet waren (in Einzelfällen können sie durchaus erforderlich bleiben). Keine umfassenden einschränkenden Maßnahmen aufgrund immer wieder neuen „Inzidenzen“ bzw. ohne Datengrundlage und ohne differenziertes Abwägen von deren Nutzen und Risiken (mildestes Mittel).
Wir können und müssen aus dieser und vorherigen Pandemien Lehren ziehen. Wesentlich ist, den Alarmismus endlich zu verlassen und Wissen statt Angst zu verbreiten. Nötig ist eine gute Risikokommunikation, die die Risiken durch SARS-CoV-2 in Beziehung setzt zu anderen – allgemein akzeptierten – Risiken. Nur eine nüchterne Betrachtung (nicht Verharmlosung!) der Risiken von SARS-CoV-2 ermöglicht die Ableitung angemessener Schutzmaßnahmen (z. B. Impfung, Masken, Hygiene).
Nichts anderes fordern die verfemten Querdenker seit Beginn der „Corona-Pandemie“ …