#allesdichtmachen – alles rechts, alles Nazis! Das ist die Schlußfolgerung, die man aus den Kritiken an den Kritikern der Regierungspandemie ziehen kann. DAS Totschlagargument (west)deutscher Leitkultur wird wieder bemüht und scheint zu funktionieren. Kritik an der unsäglichen Lockdownpolitik? Rrrächts! Kritik an den Medien? Nazis! Verweis auf durchaus ernst zu nehmende Wissenschaftler? Querdenker!
Es wird nicht argumentiert, es wird gerichtet! Wie können es Leute wie Liefers und Tukur wagen, die immer recht habende Regierung kritisieren? Die u.a. dafür verantwortlich ist, dass unser Gesundheitssystem „marktkonform modernisiert“ wurde, sprich profitorientiert ausgerichtet wurde. Es ist betriebswirtschaftlich unsinnig teure Intensivmedizin inklusiv Personal vorzuhalten, wenn gar keine Bedrohung existiert. Taucht nun plötzlich eine Bedrohung auf, ist das Geschrei groß, dass die Kapzitäten nicht ausreichen würden.
Ich persönlich finde es gut, dass sich Prominenz und auch Pseudoprominenz (ich kenne nicht einmal die Hälfte der Akteure bei #allesdichtmachen) sich äußert, Kritik an der von Politik und Medien geschürten Hysterie übt. Liefers äußert in seinem Beitrag: „Verzweifeln Sie ruhig, aber zweifeln sie nicht!“.
Allein die ironisch vorgebrachte Kritik an den Maßnahmen zur „Pandemiebekämpfung“ führt zu einer Erschütterung der Politik- und Medienlandschaft, Rufe nach Berufsverboten werden laut. Echt jetzt? Wo sind die hohen Werte von Meinungsfreiheit geblieben, die doch unsere „Demokratie“ ausmachen? Dietrich Brüggemann, ein wohl mehr oder weniger bekannter Regisseur bringt seine Fassungslosigkeit ob der Reaktionen so zum Ausdruck:
Und dieser Shitstorm kommentiert sich ohnehin selbst.
Hat euch Tod und Sterben jemals interessiert? War es euch bisher egal, dass um euch herum jeden Tag Menschen aus vermeidbaren Gründen gestorben sind? Aber auf einmal gibt es für euch nur noch dieses Thema? Keins von diesen Videos handelt von der Pandemie.
Aber sie ziehen das hohle Pathos durch den Kakao, mit dem wir uns seit einem Jahr konfrontiert sehen.
Sie kritisieren die Gnadenlosigkeit, mit der alles, das jetzt den Bach heruntergeht, als zweitrangig abgetan wird.
Sie hinterfragen die Geschichten, die eine Gesellschaft sich selbst erzählt.
Wem es zu mühselig ist sich durch alle 52 Videos (es sind wohl jetzt einige weniger, Reaktionen auf die demokratische Forderungen nach Kreuzigung und Verbrennung der Akteure) zu kämpfen, findet bei den Nachdenkseiten eine Zusammenfassung.
wer die Moralkeule(„Verhöhnung der Corona-Toten“) schwingt, statt auf die Argumente einzugehen, beweist ja nur, das er eher einer Überzeugung denn einer fundierten Meinung folgt …das hatten wir schon so oft : ’33-’45, ’14-’18, Bartholomäusnacht , Inquisition … die Geschichte ist voll davon
Erschreckend, wie schnell die Mechanismen wieder greifen, die schon vor 88 Jahren geeignet waren, die Menge „einzunorden“, oder -wenn es nicht fruchtet- um renitente Teile zu separieren, auf den „Feind“ einzuschwören…Polemik statt Diskurs…das kann einen krank machen
Ich stufe das seit langem als Religionskriege ein. Ob damls zwischen OS/2 und Windows oder heute Linux und Redmond – es war schon immer da!
Nur das es hier um so viel Wichtigeres geht, als um das „richtige“ Betriebssytem. Ja die Mechanismen sind gleich, nur die dienenden Medien sind anders, mächtiger, beherrschender …