Im Moment scheine ich ein glückliches Händchen zu haben, was das Aufinden von Quellen zu meinen „historischen Sudien“ betrifft: habe ich erst letzte Woche das Buch vom Deutschen Historischen Museum erworben, konnte ich jetzt sogar einen Faksimile-Druck des „Armeewerks“ von Menzel für relativ bescheidenes Geld erwerben. Neben den Farbtafeln über die Uniformierung der Salzwedeler Kürassiere stehen mir nunmehr also Bilder über die Uniformen aller Regimenter der friderizanischen Armee zur Verfügung. Die Qualität ist hervorragend und so habe ich sehr gute Voraussetzungen meinem Hobby zu fröhnen.
Interessant auch die Geschichte, wie die qualitativ hochwertige Arbeit entstand. Einer der Verlagsbesitzer schilderte mir das so:
Ein Mitglied der „Gesellschaft für Uniform- und Heereskunde“ besaß den Band 1 und vermittelte mich an den Eigentümer eines Schlosses in der Schweiz, der die Bände 2 und 3 sein Eigen nannte.Seine Sekretärin stellte mich telefonisch jedes Mal mit dem Hinweis „Da ist wieder der Herr Krise . . .“ zu ihrem Chef durch. Ihm fehlte Band 1 und die höchstens 16 Grad kühlen und feuchten Bibliothek seines Schlosses gefährdeten die Farben der Blätter seiner Bände 2 und 3.Auf der Rückreise von einem Skiurlaub händigte er mir verabredungsgemäß seine beiden Bände 2 und 3 erstaunlicherweise ohne große Formalitäten zum mehrmonatigen Verbleib in Hamburg aus.Er verlangte nicht mehr als 4 komplette gedruckte Exemplare „für seine Schlösser“!