Es ist erstaunlich was in der Welt vor sich geht. Nach den krachenden Niederlagen der USA in Afghanistan und im Irak, nach dem gescheiterten Regimechange in Syrien, der offenbar verlorenen Kontrolle in Libyen, nun auch noch die immer wiederkehrenden, erfolglosen Versuche in Venezuela Maduro und seine Regierung wegzuputschen.
Der durch die USA installierte „Interims-Präsident“ bekommt keinen Fuß auf den Boden. Alle bisherigen Versuche die Macht in Venezuela an sich zu reißen, scheiterten kläglich. Selbst die permanent ausgesprochenen militärischen Drohungen seitens des Imperiums ändern nichts an den Tatsachen: Venezuela will keinen neuen US-Kolonialismus. Volk und Streitkräfte stehen hinter ihrer legitimen Regierung.
Das alles auf dem definierten „Hinterhof“ der USA. Die offiziell wiederbelebte Monroe-Doktrin (inoffiziell war sie nie tot), zeigt wohl vor allem die Machtlosigkeit des Imperiums: es gelingt nicht mehr mit lokalen Lakeien den Schein von „Freedom and Democracy“ aufrecht zu erhalten, härtere Mittel müssen her. Der Einsatz von Militär jedoch geht bisher über die Drohung nicht hinaus und ich wage die Prognose, dass er auch nicht erfolgen wird. Zu ungewiss das Ergebnis, zu überspannt die Ziele angesichts der Überforderung in Menschen und Technik die bereits jetzt deutlich sind (siehe wiederum Syrien, Afghanistan, Irak).
Die Hoffnung wächst, die Gefahr die vom schwankenden Imperium USA ausgeht ist trotz allem riesig …
Erschreckend hingegen wieder einmal die Reaktion von EU und Bundesregierung. Brüche des Völkerrrechts werden sanktioniert, ja mitgetragen. Der deutsche Darsteller des Außenministers unterstützt in offiziellen Verlautbarungen das Geschehen, scheut sich nicht mit offensichtlichen Faschisten gemeinsame Sache zu machen. Sein Besuch beim brasilianischen Präsidenten spricht Bände …