Die DDR ist als Beispiel für angeblich bösartiges, ungesetzliches oder unmoralisches staatliches Handeln im heutigen deutschen Mainstream nach wie vor höchst beliebt. Das gilt nicht nur für das Grenzregime, sondern natürlich auch für viele andere Lebensbereiche. So wurde Anfang dieser Woche bei einer Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Thema Überwachungsstaat kaum über neue deutsche Polizeiaufgabengesetze, die Schnüffelei der NSA oder die Software von Palantir Technologies diskutiert, sondern vielmehr – über die Stasi.
Die anhaltende Dämonisierung der bald 30 Jahre zurückliegenden DDR-Geschichte dient vermutlich dazu, positiven Sichtweisen auf diese Epoche deutscher Geschichte vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Probleme in Deutschland entgegenzuwirken und die gegenwärtigen Verhältnisse zu legitimieren.
Gefunden bei RT deutsch („Zahl der Opfer des DDR-Grenzregimes wird künstlich hochgerechnet„)
4 thoughts on “DDR – Zitat des Tages”
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Moin Karsten,
die Propaganda der BRD ist plump aber wirkungsvoll. Die Verblödung des Volkes im Westen seit 1945 wirkt. Und die knapp 30 Jahre BRD hier im Osten wirken auch.
Es ist einfach nur noch grauenhaft, was wir erleben müssen.
Man sollte in den Wald ziehen und dort als Eremit leben. Dann bekommt man diesen ganzen Scheiß nicht mit.
Beste Grüße ins SAW-Land
Hallo Bert,
die Propaganda wirkt schon wesentlich länger! Einige der häufig angeführten „Gräuel der Kommunisten“ wurden direkt aus den Giftküchen des Joseph Goebbels übernommen, so z. B. Katyn und Holodomor.
Dieselben „Argumente“ lediglich verfeinert durch amerikanische Werbepsychologie. Auch heute noch ist für viele die USA der Hort von Demokratie und Menschenrechten, trotz Millionen Toten in den Kriegen der Kuhjungen seit 1945 überall auf der Welt.
Der Wald scheint mir keine Lösung zu sein.
Grüße nach Berlin
Das kann sein.
Wenn der Wald keine Lösung ist – was dann?
Das ist des Pudels Kern – was tun?
Ich habe leider auch keine Antwort parat.
Im Moment versuche ich im (zu) kleinen Wirkungskreis dagegen anzugehen, durchaus wissend das es nicht ausreicht.