Ich war ja nie wirklich Schlagerfan, mich reizte immer die härtere Gangart oder eben „Liedermacher“. Zu denen zählte immer Stefan Waggershausen, obwohl seine großen Erfolge „So nah am Feuer“ oder „Beim ersten Mal tat’s noch weh“ wohl doch eher ins Schlagerfach fielen. Okay „Hallo Engel“ war da schon ein wenig bluesiger …
Jedenfalls meldet sich Waggershausen jetzt zurück. Sein neues Album „Aus der Zeit gefallen“ erschien dieser Tage und hat bei mir die alte Faszination geweckt. Die Singleauskopplung „Ich kenn mich aus mit dem Blues“ ist ein gutes Beispiel für meine Freude …
Statt des ganzen Textes nur der Refrain:
„Ich kann in Dir lesen – wie in ’nem Buch – in Dir ist der Teufel los. Erzähl keinen Quatsch! Lüg mich nicht an! Ich kenn mich aus mit dem Blues!“
Und warum das Album „Aus der Zeit gefallen“ heißt, erklärt Waggershausen auch:
„Ich habe mich immer als eine Art Musikregisseur verstanden, der mit Hilfe von Gitarren, Cajun-Akkordeon’s, Dobro’s und Südstaaten-Violinen seine Songs für ein Musik-Kino inszeniert. Es war immer die nackte Lust am Geschichten erzählen, die mich angetrieben hat und dabei habe ich nie nach dem Zeitgeist, Mainstream oder irgendwelchen Trends geschielt. Da ist naturgemäß die Warteschlange und das Gedränge an Grössten.“