Durch diesen Artikel bei Heise wurde ich auf KDE Neon aufmerksam. Beim Lesen wurde mir dann klar, dass Mauilinux nichts anderes als ein „aufgepimptes“ KDE Neon ist. Mit Maui selbst bin ich auf dem Notebook ja durchaus zufrieden, allerdings sind einige Komponenten enthalten die ich nicht benötige (z.B. Steam). Warum also nicht gleich beim Original bleiben?
Zu Hause auf dem Desktop wurde heute nun KDE Neon installiert. Die Trennung von System und Home hat sich wieder einmal bewährt: Installations- und Konfigurationsaufwand sind deutlich geringer als bei einer kompletten Neuinstallation.
KDE Neon stellt sich nach dem Start sehr puristisch dar – kaum Anwendungen installiert, tatsächlich lediglich einige wenige Programme. Das stellt nicht wirklich ein Problem dar, vielmehr hat man auf diese Weise die Möglichkeit sich auf die tatsächlich benötigten Applikationen zu beschränken, vielleicht sogar sich von einigen ollen Kamellen zu trennen.
Anfängliche Schwierigkeiten mit der Grafik und einigen Kleinigkeiten ließen sich mit einer Anpassung der Konfiguration und einem Neustart beheben. Mein Brother DCP-7065DN lief nach einer Installation der neuesten Treiber (direkt von Brother) problemlos. Der auf einer PPA basierende Nextcloud-Client ließ sich nunmehr auch auf dem Desktop installieren. Im Moment also alles wie gewünscht.
Über KDE Neon könnt ihr euch auf der Webseite des Projektes informieren
Zurück zum Ausgangspunkt: es scheint Mode zu werden, seine Software mit Hardware zu „verbundeln“. Ging Nextcloud diesen Weg bereits mit seiner Nextcloud-Box folgt KDE diesem Weg mit seinem KDE Slimbook. Ob damit der große Durchbruch hinsichtlich der Verbreitung zu erwarten ist glaube ich nicht wirklich, eine gute Werbung ist es allemal. Allerdings halte ich das vorgestellte Gerät für nicht gerade preiswert …