Startseite » Maui 1.0 auf dem Notebook

Maui 1.0 auf dem Notebook

„Maui 1.0 Aurora“ nennt sich das OS auf meinem neuen „Ultrabook“. Ist natürlich kein Ultrabook nach der geschützten Definition Intels, aber darauf kam es mir ja ohnehin nicht an.

Ich war längere Zeit auf der Suche nach einem kleinen, handlichen Notebook, dass als echtes mobiles Gerät fungieren kann. Netbook (lange ist’s her) und Tablet fielen wegen mangelnder Leistungsfähigkeit durch das Raster, das 17“- Notebook wegen Dimensionen und Gewicht. Ein Ultrabook sollte her, aber die Preise die dafür aufgerufen werden, sind jenseits von Gut und böse. Am Ende wurde es nun ein Lenovo U31-70, kleinste Ausführung (i3 mit 2,1 GHz, 4GB RAM und 500 GB HDD). Interessanterweise verfügt dieses als „Slim-Notebook“ bezeichnete Gerät trotz der geringen Maße (unwesentlich mehr Fläche als ein A4-Blatt und keine 2 cm hoch) über eine Ethernetschnittstelle. Wen es interessiert: bei Amazon findet man einige Informationen zum Gerät. Und tatsächlich: der Farbunterschied scheint 50 € wert zu sein. Mal abgesehen davon, dass mir rot besser gefällt als weiß, finde ich einen derartigen Preisunterschied ausschließlich wegen der Farbgebung ziemlich bemerkenswert.

Nach dem Kauf ging es darum, das Gerät mit einem Betriebssystem zu bestücken, natürlich ein Linux und debianbasiert. Nach einem kurzen Intermezzo mit Tanglu 3.0 (Tanglu erkannte das WLAN-Modul nicht und ich hatte weder Zeit noch Lust mich ausgiebig mit diesem Thema auseinanderzusetzen) schaute ich bei Distrowatch vorbei um mich über die Neuheiten der Linuxwelt zu informieren. Und hier fiel mir dann relativ schnell Maui Linux auf, vor allem wegen dieser kleinen Tabelle:

maui-1

Ein semi-rolling release auf KDE- und Debianbasis? Klang interessant und wurde ausgewählt. Die Installation gestaltete sich denkbar einfach, die Abfragen beschränkten sich auf das Notwendigste, aber ohne zu restriktiv zu sein. Ist natürlich lediglich meine persönliche Einschätzung.

In weniger als einer Stunde war Maui installiert, jedenfalls das Grundsystem. Die Hardware wurde anstandslos erkannt – inklusive WLAN übrigens. Meine „Must-have-Anwendungen“ Tellico, MyNotex (bei der Gelegenheit wurde hier gleich auf Version 1.4.0 aktualisiert), k3b, Nextcloud (na ja eigentlich der Client von ownCloud) und Kontact, ja sogar Blogilo habe ich nachinstalliert. Bei einem KDE-basierten System wunderte mich allerdings, dass Kontact erst installiert werden musste. Am längsten dauerte am Ende die Synchronisation meiner Daten per Nextcloud.

Erster Eindruck sehr gut. Allerdings musste ich feststellen, dass den Unterbau von Maui nicht Debian, sondern eben doch Kubuntu bildet. Trotz dieses Mankos – ich habe nicht ohne Grund Kubuntu den Rücken gekehrt – werde ich Maui erst einmal ausprobieren.

Die Kombination des Lenovo U31-70 mit seinem hervorragenden Display und der neuesten Version von KDE Plasma begeistert. Eine Weile werden die Tests wohl dauern (Alltagstauglichkeit), aber Maui ist immerhin schon einmal Kandidat, meine Standarddistribution zu werden …

Systeminformation
Systeminformation

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.