Heute vor 70 Jahren nahmen auf Befehl der SMAD die ersten Grenzpolizisten ihren Dienst an den damaligen Demarkationslinien zwischen der sowjetischen und den westlichen Besatzungszonen auf. Die Grenzpolizei bzw. die Grenztruppen der DDR gibt es seit nunmehr 26 Jahren nicht mehr, dennoch ist das Thema noch aktuell. Vergeht doch kaum ein Tag, an dem nicht versucht wird, die DDR als „Unrechtsstaat“ zu kennzeichnen. Einen nicht unwesentlichen Anteil der „Beweise“ für die Richtigkeit der These vom „Unrechtsstaat“ werden anhand der Grenze und des Grenzregimes „geliefert“.
Es ist heute Usus das Grenzregime zu diffamieren, die Angehörigen der Grenztruppen zu stigmatisieren. Jeder Versuch einer Versachlichung der Diskussion, jede Erklärung von Zusammenhängen und historischen Rahmenbedingungen, jede Abweichung vom vorherrschenden (und vorgegebenen) Mainstream zur Grenze wird mit Häme, Hass und Verächtlichmachung kommentiert. Das hat System und leider auch Erfolg.
Ich möchte den Tag nutzen und allen ehemaligen Angehörigen der Grenztruppen zu ihrem Ehrentag zu gratulieren! Wir haben in den 44 Jahren des Bestehens der Grenzpolizei bzw. Grenztruppen unseren Beitrag dazu geleistet, dass von deutschem Boden kein Krieg ausging! Darauf können wir stolz sein.
Im Aufruf der Kameradschaft „Florian Geyer“ zum 70. Jahrestag der Gründung der Grenztruppen heisst es:
Rückblickend sind wir stolz darauf, über 40 Jahre an vorderster Front mit dafür gesorgt zu haben, dass vom deutschen Boden kein Krieg ausgegangen ist und kein Soldat der DDR seine Stiefel auf fremdes Territorium gesetzt hat.
Das krasse Gegenteil liefert die heutige Bundesrepublik Deutschland ab – an zig Kriegen ist sie mitbeteiligt und – Mitverursacher.
Wir haben uns, jeder persönlich auf seine Art und Weise für die Erhaltung und Sicherung desFriedens eingesetzt.
In diesem Zusammenhang bekräftigen wir unsere eindeutige Position zur Notwendigkeit der Grenzsicherung der DDR zur BRD und zu BERLIN (WEST).