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Nextcloud 11.0 Beta2 getestet

Bereits in der vergangenen Woche wurde die Beta-Version von Nextcloud 11 veröffentlicht. Animiert durch die Aufforderung zum Testen der Beta auf dem Blog bzw. durch Jos Poortvliet, habe ich mich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten entschlossen, die neue Nextcloud 11 zu teste. Ein wesentlicher Grund dafür war u.a. die Verwendung des in Nextcloud integrierten Updaters, der auf diese Weise gleich mit getestet werden konnte.

Der Hinweis, die Beta nicht in Produktivumgebungen zu testen, wurde von mir – nach Überprüfung meiner vorhandenen aktuellen Datensicherung – ignoriert. Es sollte klar sein, dass damit ein gewisses Risiko verbunden ist. In meiner Umgebung und mit den getroffenen Maßnahmen inklusive Backup, aber durchaus kalkulierbar.

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Nachdem ich den Update-Kanal auf „beta“ umgestellt habe, meldete mir Nextcloud, dass eine neue Version verfügbar sei und änderte die Numerierung meiner installierten Cloud in 10.0.1(beta). Ein kleiner Schönheitsfehler, aber unwichtig. Schritt 2 Öffnen des Updaters:

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Die direkte Verlinkung auf das Update war die erste interessante Neuerung. Auch die Aufzählung der durchzuführenden Schritte, inklusive Prüfung der Dateien und die Durchführung eines Backups waren durchaus beruhigende Kriterien.

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Lediglich beim Ausschalten des Maintenance Mode war ein direktes Eingreifen notwendig. Da ich meine Nextcloud-Instanz im wesentlichen allein betreibe (der zusätzliche Nutzer greift lediglich auf einen freigegebenen Ordner zu), habe ich den Wartungsmodus sofort abgeschaltet. In größeren Umgebungen kann es zweckmäßigere Verfahren geben …

Die Öffnung der Nextcloud-Instanz führte schließlich die bekannten Schritte durch: Abschaltung diverser Apps, Aktualisierung der MySQL-Datenbank und Aktualisierung von Nextcloud selbst.

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Es wurden die „üblichen Verdächtigen“ deaktiviert: Calendar, Contacts, Mail und OwnNote. Ich versteh bis heute nicht, warum ausgerechnet die Kalender- und Kontaktsynchronisation derartig stiefmütterlich behandelt werden. An sich hatte man bei Nextcloud versprochen eben diese beiden Apps zu nativen Betsnadteilen der Wolke zu machen. Mail und ownNote sind mir da weniger wichtig. Mail ohnehin nur als Spielerei gesehen und nicht wirklich genutzt, bei ownNote gehe ich von einem baldigen Update durch die Entwickler aus.

Calendar und Contacts ließen sich (wie gewohnt) über die Apps-Verwaltung ohne Probleme aktivieren. Eine Überprüfung der beiden anderen Apps bestätigten meinen Verdacht bzw. die wieder einmal angehobenen Sicherheitsstandards bei Nextcloud:

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Dieselbe Meldung fand sich bei ownNote. Warten wir also das Update bzw. die Vollversion von Nextcloud 11 ab.

Fazit: Die Installation per Updater verlief ohne Probleme. Das Abschalten diverser Apps war zu erwarten, an der einen oder anderen Stelle langsam ein wenig lästig. Allmählich sollte man Kalender- und Kontaktsynchronisation wieder vollständig in Nextcloud integrieren.

Nach dem Upgrade versah Nextcloud klaglos seinen Dienst. Die leidige Meldung, die .htaccess betreffend ignorierte ich erst einmal (das Thema wurde hier im Blog schon mehrfach behandelt, z.B. hier).

 

 

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