Das Schauspiel wird für eine IMAGINÄRE GOTTHEIT aufgeführt – die Partei. Man hat sich einen Gott mit tausend Ohren und Augen geschaffen, der aber trotzdem nicht sieht, was er nicht sehen, nicht hört, was er nicht hören will; er ist zudem allgegenwärtig und stets nirgendwo, wenn’s ihm so besser passt.
Aus Liebe zu dieser Gottheit erfindet man Kulthandlungen und Liturgien, wie es die Kirche tat.
Im Moment lese ich seine Tagebücher. Strittmatter hat mich durch meine Kindheit und Jugend begleitet, gehörte zu meinen bevorzugten Autoren.