Gestern hielt ich es pünktlich zum Erscheinungsdatum in den Händen – das neue Album „Hand aufs Herz“ von Unantastbar.
Still waren die Südtiroler noch nie, aber mit dem neuen Album sind sie deutlich politischer, aktueller geworden. Ein Umstand der ja auch bei Hagen und Sven von Haudegen auffällig geworden ist.
Mir gefällt – neben „gerader Weg“ – auch „Bis nichts mehr bleibt“ besonders. Hört rein und kauft die Scheibe. Unantastbar, unaufhaltsam …
Auf beiden Augen blind
Wir können das Leid nicht sehen
Wir öffnen um zu verschließen
Machen alle Türen zu
Weil wir alles haben können
Weil es niemals wirklich recht
Weil wir wissen, wenn das Ende kommt
Wir haben es nur gut gemeint
Weil wir alles haben können
Weil es niemals wirklich reicht
Werden wir uns jemals ändern?
Irgendwann vielleicht
Wir lassen uns treiben
Wir lieben und leiden
Verschließen die Augen
Nur um frei zu sein
Wir hassen und jagen
Gehen mit den Gezeiten
Lieben unser Leben so sehr
Bis nichts mehr bleibt
Auf beiden Ohren taub
Wir können ihre Stimmen nicht hören
Wir reden um zu vergessen
Über alles was einmal war
Weil wir immer noch den Himmel sehen
Weil unser Herz noch schlägt
Und wenn es anderen Menschen
Schlechter geht
Wir haben überlebt