Heute habe ich nun den letzten meiner Rechner – den Desktop im Job – auf Tanglu umgestellt. Der Leidensdruck wurde zu groß nachdem nun auch der ownCloud-Client seinen Dienst einstellte. Das Stöbern in diversen Foren brachte nichts und da ohnehin eine Neuinstallation nötig schien, konnte auch gleich Tanglu statt Neptune installiert werden.
Die Installation und Konfiguration des Systems dauerte weniger als eine Stunde, inklusive der Installation meiner Lieblingsanwendungen. Einer der Gründe für diese Schlichtheit liegt natürlich auch darin begründet, dass auf meinen Rechnern die Homeverzeichnisse nicht nur auf einer separaten Partition, sondern gleich auf einer separaten Festplatte liegen. Im Homeverzeichnis der User befinden sich bei KDE/Plasma ja auch die entsprechenden Konfigurationsdateien der Programme, so dass eine Installation des jeweiligen Programms ausreichend ist und alle Verknüpfungen, Einstellungen usw. mit Programmstart sofort zur Verfügung stehen. Die Anzahl der bei mir nachzuinstallierenden Programme zum Standard ist überschaubar.
Die Quellen von ownCloud ließen sich mit dem Standarverfahren für debianbasierte System ohne Zicken einbinden, die Installation ein Kinderspiel. Da das zu synchronisierende Verzeichnis auf dem Client ebenfalls schon vorhanden war, war auch der Datenabgleich schnell erledigt.
Fazit:
Die Umstellung auf Tanglu 3.0 bei 3 verschiedenen Systemen ging ohne Probleme über die Bühne. Die Hardware wurde vollständig erkannt, auch die Anbindung der Peripherie (Drucker usw.) gestaltete sich sehr einfach. Die gefühlte Performancesteigerung der Systeme ist enorm, besonders beim Notebook und dem Rechner im Job ist der Eindruck geradezu verblüffend. Die Installation des Systems ist denkbar einfach über ein GUI durchzuführen, einzig die Einbindung der bestehenden Homepartitionen verlangt ein wenig Fingerspitzengefühl und Grundkenntnisse.
Die in Tanglu enthaltene Software ist topaktuell, Stabilität steht trotzdem im Vordergrund. LibreOffice beispielsweise wird in Version 4.4.3 installiert, bisher verzichtet man auf LO 5. Plasma 5 hat gegenüber KDE 4 einige Besonderheiten, die aber nicht zu einem völligen Umlernen führen. Da sind mir im Officebereich ganz andere Kaliber bekannt …
Ich kann Tanglu nur wärmstens weiter empfehlen und tue es hiermit …