Der Abschuß des russischen Jagdbombers durch die türkische Luftwaffe reiht sich nahtlos ein in die sich immer weiter drehende Eskalationsspirale. Ein Abschuss eines Flugzeuges mit einer derart mageren Begründung ist eine gezielte Provokation, die Reaktionen sind entsprechend. Russland handelt, besonnen und dennoch konsequent. Die Türkei versucht verzweifelt ihr Lügenszenario aufrecht zu erhalten. Die NATO unterstützt formal die türkische Position, allerdings auf denkbar niedrigem Niveau.
Allerdings ist es kaum vorstellbar, dass die Türkei sich eigenmächtig mit seinem großen Nachbarn anlegt, es steckt wohl mehr dahinter als ein durchgeknallter Erdogan. Es würde meinen Zeit- und Kompetenzrahmen sprengen, diese Gedanken weiter zu vertiefen. Es finden sich im Netz allerdings einige durchaus lesenswerte Analysen, die intensiver und gut recherchiert auf den Vorfall eingehen:
- Dagmar Henn beim Vineyardsaker (hier auch Teil I beachten)
- Pepe Escobar via Propagandaschau
- Uli Gellermann auf der Rationalgalerie über die wieder einmal unfassbare Berichterstattung in den deutschen Medien
- Opa liefert auf seinem Blog weitere Informationsquellen
Die Eskalation wird aber nicht nur in Syrien betrieben, auch die Clique in Kiew dreht weiter an der Schraube. Auch hier ist eine Rückendeckung zu vermuten, denn ohne eine solche – wie auch immer geartete – Unterstützung, würde auch Poroshenko solche Schritte nicht wagen. Dieses mal sogar gegen den erklärten Willen der Bundesregierung …
Die Gefahr wächst, dass Krieg und Terror sich ausweiten, eine militärische Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland scheint greifbar nahe. Bisher zeigen sich europäische Politiker noch wenig geneigt, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen. Deshalb müssen die Marionetten in Ankara und Kiew herhalten …