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ownCloud 8.2 Update

ownCloud release

owncloud8-2
Aktualisierung starten

 

Soeben habe ich erfolgreich das Update auf ownCloud 8.2 durchgeführt. Einige Besonderheiten beim Upgrade halte ich allerdings für bemerkenswert und auch ein wenig überraschend.

Suse scheint nicht mehr als Paketverwalter zu fungieren. Um das Upgrade auf ownCloud 8.2 durchführen zu können muss den Quellen ein neues Repository und ein neuer Key hinzugefügt werden. Wie das für die einzelnen Linuxderivate funktioniert findet ihr bei ownCloud.org. Nach dem Anpassen der Quelldateien wurde das Upgrade ohne Probleme durchgeführt.

Allerdings traten nach dem Upgrade einige, allerdings lösbare, Probleme auf:

ownCloud verließ den Maintenancemode nicht selbstständig. Allerdings könnte es damit zusammenhängen, dass ich aus Neugier während des laufenden Upgrades auf die Webinstanz des Servers zugriff … In der config.php den Maintenancemode ausgeschaltet und alles war ok.

Vorsorglich hatte ich dieses Mal meine „3rd-Party-Apps“ Calendar, Contacts und ownNote ausgeschaltet. Als ich die 3 Killerapps wieder aktivieren wollte gelang mir das lediglich bei ownNote. Calendar und Contacts teilten mit, dass sie lediglich bis Version 8.1 unterstütz würden …

Ein wenig sauer wurde ich nun schon, fürchtete ich doch, dass dieses sehr guten Applikationen nunmehr vollständig aus dem Programm geflogen wären. Nachdem ich mich ein wenig mit dem Problem beschäftigte konnte ich beruhigt feststellen, dass dem nicht so war. Für beide Apps existieren auf der Webseite https://apps.owncloud.com/ neuere Versionen als die auf meinem System installierten und dieselben unterstützen natürlich auch ownCloud 8.2. Da aber auf meinem Server ältere Versionen vorhanden waren, habe ich diese zunächst deinstalliert und die neueren Versionen manuell neu installiert. Das lief problemlos und auch meine Kontakt- und Kalenderdaten wurden wieder angezeigt …

owncloud8-2cont
Contact meldet nach der manuellen Installation ein notwendiges Update

Zu den in der Changelog veröffentlichten Neuheiten kann ich mich noch nicht äußern, da ich mich bisher zu wenig mit dem System selbst beschäftigen konnte. Umfassende Informationen zum neuen Majorrelease ownCloud 8.2 findet ihr auf ownCloud.org.

Abschließend möchte ich bemerken, dass die dieses Mal auftretenden Schwierigkeiten wahrscheinlich ausschließlich beim Autor begründet sind. Während des Upgrades sollte man wohl nicht versuchen die Webinstanz zu starten bzw. dann wenigstens auf der Seite zu bleiben, bis der Maintenancemode abgeschaltet wird. Zu den Apps ist zu sagen, dass man vor dem Deaktivieren prüfen sollte, ob die neueste Version installiert ist. Die App-Verwaltung zeigt das ja vorbildlich an.

 

 

 

13 thoughts on “ownCloud 8.2 Update

  1. Hi Karsten,

    das gleiche habe ich auch versucht. Ich habe den Key wie in dem Link hinzugefügt. Trotz einem apt.get update, apt-get uprade und apt-get update owncloud bekomme ich keine neuere Version als die installierte 8.1.3 angeboten.

    Habe ich irgendwelche Schritte übersehen?

    VG

    Markus

  2. Hallo Karsten

    danke für die schnelle Antwort. Du schreibst

    „Nach dem Anpassen der Quelldateien wurde das Upgrade ohne Probleme durchgeführt“

    Blöde Frage – wie mache ich das, bzw. was ist dazu notwendig?

    VG Markus

    1. Hi Markus,

      entweder über die Konsole per
      sh -c „echo ‚deb http://download.owncloud.org/download/repositories/8.2/Debian_8.0/ /‘ >> /etc/apt/sources.list.d/owncloud.list“

      apt-get update
      apt-get install owncloud

      wie hier beschrieben.

      Oder du trägst
      deb http://download.owncloud.org/download/repositories/8.2/Debian_8.0/ /
      direkt in die
      /etc/apt/sources.list.d/owncloud.list

      (statt des alten Eintrags) ein.
      Beides für Debian …

      Karsten

  3. Hallo Karsten,

    danke für den Tipp mit dem geänderten Repository. Da ich immer über apt-get upgrade … update installiere, hat mir das die Ursachenforschung erspart. Auch bei mir blieb zunächst die Maintenance-Info eingeschaltet, ich habe sie auch händisch entfernt und dann wurde das Update durchgeführt. Dank Deiner Beschreibung blieb auch der Herzkasper aus, als die Meldungen zu Inkompatibilitäten von Kalender und Kontakten auftauchte :-). Nach 5 min funktionierte wieder alles, speziell die Foto-Bibliothek läuft wirklich um einiges flotter. (Ich betreibe meine Instanz auf einem Banana-Pi mit SSD)

    Viele Grüße

    Peter

  4. Hallo Karsten,

    Danke für die Anleitung. Ich habe den Link in die angegebene Datei kopiert. Wird auch bei einem apt-get update aufgelistet.
    Ein apt-get upgrade bringt aber nicht, und bei apt-get install owncloud wird zwar was gemacht, danach ein Neustart den Apache2 verlangt. Soweit gut, leider zeigt owncloud weiterhin 8.3.1 als aktuell an.

    VG Markus

  5. Hi Karsten,

    ist ja kurios. Da ich keine umfangreiche Installation von ownCloud am laufen habe, habe ich es schnell mit dem Web-Installer neu installiert.
    ownCoud bleibt auch damit konsequent auf 8.3.1….

    VG

    Markus

  6. Die Sache mit dem aktiviertem Maintenance Mode nach dem Upgrade ist neues, normales Verhalten und kein „Bug“.
    Nachzulesen hier: https://owncloud.org/blog/upgrading-to-owncloud-server-8-2/

    Zitat:
    Second, the Linux packages will show a different upgrade behavior. Linux packages before 8.2 send an existing ownCloud server into maintenance mode, install the new code base, perform occ upgrade on behalf of the system administrator, then exit out of maintenance mode. This often came unexpected to the admin and is in general not safe as an unattended install. Third party apps are also likely to break this automated process.

    Linux packages 8.2 and up change an existing ownCloud server into maintenance mode, install the new code base, and leave the server in maintenance mode. It is up to the system administrator to finalize the upgrade.

    1. Hallo Ahlbeck,

      ich habe das inzwischen auch wahrgenommen (siehe meinen nächsten Artikel zum Update auf 8.2.0-2.1).
      Für mich ist die Art und Weise der Umsetzung dieses „Features“ allerdings sehr fragwürdig. Wozu ein direkter Eingriff in Konfigurationsdateien bzw. über die Konsole? Gerade die Communityedition sollte deutlich leichter handhabbar sein. Bei der professionellen Variante sollte man wohl von tiefer gehenden IT-Kenntnissen des jeweiligen Admins ausgehen können, aber bei der freien Version?
      Sehr fraglich, dieser Schritt.

      Grüße Karsten

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