Vorgestern stellte ich (auch noch durch Zufall) erschreckend fest, dass meine Datensicherung des Debianservers und der ownCloud-Instanz bereits seit Anfang Juni nicht mehr funktionierte. Der Fehler war schnell gefunden: der Name der Synology-Box, die als Backupmedium dient stimmte nicht und der Debian war somit nicht in der Lage das Laufwerk zu mounten. Damit existierte auch kein Ziel für die Datenkopie und die Datensicherung endete ergebnislos … Nach Anpassung der Namens funktionierte alles wieder problemlos.
Doch wie kam es dazu? Die Erklärung ist auch relativ einfach. Im Juni hatte ich den Provider gewechselt und da es sich um einen Kabelanbieter handelte, war auch ein Wechsel der Fritzbox fällig. Die entsprechenden Änderungen bezüglich VPN usw. hatte ich brav gemacht, aber dann doch ein kleines Detail übersehen: die Fritzbox gibt ja auch den Namen der Domäne vor, wenn nicht anders konfiguriert. Da zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme die alte 7390 ebenfalls noch im Netz war, hat die Kabelbox 6490 einen anderen Domänennamen gesetzt und damit stimmten die Einstellungen im Backupskript nicht mehr. Kleine Ursache, große Wirkung. Das Erschreckende an der Sache allerdings ist, dass ich mich 4 Monate nicht für das Ergebnis meiner Datensicherung interessiert habe. Was bin ich froh, dass in der Zwischenzeit nichts passiert ist in meinem Netz …
Ein Kuriosum habe ich auch noch zu vermelden. Seit einer Upgradeinstallation konnte ich einen Rechner nicht mehr normal starten. Der Windowsmanager wurde gestartet, der Anmeldename stand da und das Fenster für die Passworteingabe erschien. Ich konnte zwar das Passwort eingeben, aber nach einem beherzten <Enter> geschah nichts. Na ja irgendetwas passierte schon: der Rechenknecht überlegte eine Weile und meldete sich wieder mit dem Ausgangsbild zur Passworteingabe … Ich behalf mir nach einigen Fehlversuchen mit dem etwas umständlichen Weg über den Textkonsolenmodus und alles war gut.
Über die Monate hatte ich mich mit dem mir unerklärlichen Phänomen schon abgefunden, bis ich in die Verlegenheit kam einen Rechner neu aufzusetzen … Die Installation lief sauber durch und die erste Anmeldung stand an. Für mich völlig überraschend zeigte dieser Rechner das gleiche Phänomen.. Ich war ziemlich angefressen, denn dieses Mal war die Installation jungfräulich! Irgendwann kam ich dann auf die Idee, vor der Passworteingabe den angezeigten Nutzer anzuklicken und siehe da – nachdem der Nutzername „markiert“ war klappte alles wunderbar.
Heute auf dem anderen Rechner nachvollzogen und ich konnte mich auch an diesem Rechner problemlos anmelden. Manchmal steht man sich einfach nur selbst im Weg … 😉