Ich habe hier ja schon einige Male mein Entsetzen über das Auftreten diverser Politiker der Partei Die LINKE zum Ausdruck gebracht. In der heutigen Ausgabe der „Jungen Welt“ ist ein sehr interessanter Artikel von Oskar Lafontaine zu lesen, der u.a. auch zu dieser Problematik Stellung bezieht.
Außenpolitik war und ist Kampf um Rohstoffe und Absatzmärkte. Daran können alle beschönigenden Reden über Menschenrechte, Demokratie und freie Marktwirtschaft nichts ändern. Der berühmte Satz des Jean Jaurès »Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen« ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder bestätigt worden. Da der Kampf um Rohstoffe und Absatzmärkte auch militärisch ausgetragen wird, wie die Kriege im Irak, in Afghanistan und Libyen gezeigt haben, kommt Papst Franziskus zu dem Urteil: »Wir stecken mitten im Dritten Weltkrieg, allerdings in einem Krieg in Raten. Es gibt Wirtschaftssysteme, die, um überleben zu können, Krieg führen müssen. Also produzieren und verkaufen sie Waffen.«
Da auch für die Linke Kapitalismus und Demokratie miteinander unvereinbar sind, weiß sie, dass zum Aufbau einer demokratischen Gesellschaft eine andere Wirtschaftsordnung eine unabdingbare Voraussetzung ist. Eine andere, demokratische Wirtschaftsordnung würde auch die jetzige Machtstruktur der Welt verändern, in der die globale Vorherrschaft der USA ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht hat.
Die Hervorhebungen sind von mir.
Wie wichtig eine konsequente Änderung der deutschen Außenpolitik wäre, beweist der erneute 500-Millionen-„Kredit“ (wohl eher ein Geschenk) der gestern der „ukrainischen Regierung“ durch die Bundesregierung in den Rachen geworfen wurde …