Während meines Besuches in der mecklenburgischen Landeshauptstadt am Wochenende war die Entdeckung dieses Buches die Überraschung schlechthin – Grover Furr’s „Chrustschows Lügen“. Im Dezember 2014 vom Verlag „Das Neue Berlin“ herausgegeben schlägt das 2007 in den USA veröffentlichte Buch ein wie eine Bombe: Chrustschows „Geheimrede“ auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 ist von vorn bis hinten erstunken und erlogen. Sämtliche Aussagen zu den Verfehlungen Stalins (im Übrigen auch Berijas) sind erfunden.
Der Verlag im Buchcover dazu:
Chruschtschow und die Entstalinisierung. Dass Stalin den Weltkrieg am Globus plante, haben schon seine Generäle widerlegt, ohne je viel Gehör zu erhalten. Dass jedoch in Chruschtschows berühmter »Geheimrede« von 1956 nicht nur diese Kolportage, sondern wortwörtlich JEDE Aussage gelogen ist und sich mit verifizierten Archivquellen und Zeugenaussagen widerlegen lässt, hat auch Grover Furr bei seinem umfassenden Studium von Primär- und Sekundärquellen überrascht. In seinem 2007 in den USA erschienenen Buch kommt er mit der äußersten Vorsicht des Historikers zu dem Ergebnis: Der von der »Geheimrede« ausgehende aufklärerische Impuls stellt sich als propagandistische Blase heraus.
Zusammen mit den Schriften von Kurt Gossweiler, Ludo Martens oder auch Klaus Hesse ergibt sich eine Fülle von Informationen, die es wert sind gelesen zu werden …
- Verlag: Das Neue Berlin; Auflage: 1 (9. Dezember 2014)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3360021878
- ISBN-13: 978-3360021878