Wieder hat sich der Gauck(ler) in einer aktuellen Frage zu Wort gemeldet: nach seinem kriegerischen Auftritt bei der Münchener Sicherheitskonferenz, seiner verbalen Entgleisung in seiner Rede in Danzig am 01.09.2014, bringt er dieses Mal sein Missfallen über die mögliche Wahl eines Linken-Politikers zum Ministerpräsidenten eines Bundeslandes zum Ausdruck. Es ist nicht das erste Mal, dass ich über das Demokratieverständnis unseres Bundespräsidenten erstaunt bin. In der für Herrn Gauck finsteren Zeit der DDR, gab es die große Losung von „Einheit von Wort und Tat“, die ich ausnahmsweise mal auf die bundesdeutschen Verhältnisse anwenden möchte.
Wer ständig die großen Losungen von Freiheit und Demokratie im Munde führt, muss sich daran messen lassen. Wer mit dem Ergebnis eines „demokratischen“ Prozesses, wie die Wahl eines Ministerpräsidenten in einem Bundesland, „so seine Probleme hat“, hat mit eben dieser Demokratie seine Probleme. Scheinbar handelt es sich nur um Demokratie, wenn Herr Gauck damit einverstanden ist. Ich nenne das heuchlerisch und überheblich, oder wie ich irgendwo las „nicht frei von Hybris“ …
Quelle: Harm Bengens