Durch die Propagandaschau wurde ich auf eine russische Veröffentlichung aufmerksam, die sich mit möglichen Ursachen für den Absturz der MH17 auseinandersetzt.
In einer sehr fassbaren Logik werden die zur Verfügung stehenden Informationen (Bilder von der Absturzstelle, russische Radardaten, Expertenmeinungen, Augenzeugenberichte) zusammengetragen. Die vom „Verband russischer Ingenieure Russlands“ geleitete Untersuchung kommt im wesentlichen zu folgenden Schlußfolgerungen:
- … lässt in einem hohen Maße an der Theorie der Zerstörung des malaysischen Flugzeugs Boeing 777 durch den Einsatz eines Flugabwehrraketensystems „Buk-M1“ zweifeln.
- … kann man mit hinreichender Sicherheit behaupten, dass die Boeing 777 im Horizontalflug in einer Höhe von 10.000 Fuß im Abschussbereich der Raketen- und Kanonenbewaffnung von Kampfflugzeugen – ob nun die MiG-29 oder die Su-25 – gewesen sein könnte.
- Somit ist die Maschine Boeing 777 nach Meinung der Analytiker der Russischen Union der Ingenieure sowohl von Nahkampf Luft-Luft-Raketen als auch von doppelläufigen 23-mm-Bordkanonen bzw. Kanonencontainer SPPU-22 mit doppelläufigen 23-mm Kanonen Gsch-23L getroffen worden. Dabei konnte bei dem Abschuss ein Laser-Distanzmesser bzw. ein Laser-Visier verwendet werden, der die eine erhebliche Schussgenauigkeit ermöglicht. Dafür sprechen die Art der Beschädigung und die Streuung der Fragmente: es gibt sowohl runde Durchbrüche, welche in der Regel infolge von Kanonenschüssen entstehen, als auch Sprengdurchbrüche, typisch für Raketen mit Pfeilgeschossen.
Ich bin mir der Brisanz des Dokumentes und auch der z.T. enthaltenen Widersprüche (Höhenangaben in Metern oder Fuß, Typbezeichnungen der Flugzeuge) durchaus bewusst, halte das gesamte Dokument insgesamt aber für glaubwürdig. Aufgetretene Widersprüche können u.a. aus Übersetzungsfehlern beruhen.
Das gesamte Dokument kann (als PDF) direkt herunter geladen werden …