Seit einigen Tagen fuhr mein Debianserver nicht mehr automatisch herunter. Ich hatte ja – wie hier beschrieben – meinen Server so konfiguriert, dass alle 30 Minuten geprüft wird ob bestimmte Clients im Netz aktiv sind. Sollte das nicht der Fall sein, wurde der Debian-Server automatisch herunter gefahren. Per WOL startet der Server neu, wenn Clients per VPN Zugriff verlangen.
Diese wundervoll funktionierende Konfiguration, tat es auf einmal nicht mehr. Selbst ein shutdown oder poweroff bewegten den Debian nicht dazu, sich schlafen zu legen. Tatsächlich ließ er sich nur noch per Schalter ausschalten. Gestern war der Punkt nun erreicht: der „Leidensdruck“ war so groß, dass ich mich intensiver mit dem Problem beschäftigte. Eine Analyse der Logfiles auf dem Debian brachte die Erkenntnis, dass die nächtliche Datensicherung vom Debian auf die Synology nicht bis zum Ende durchgeführt wurde. Die Synology DS 211+ im Netz läuft ausschließlich noch zu Datensicherung. Konkret sieht das so aus:
- 02:50 DS 211 startet zeitgesteuert
- 03:05 DS weckt per Skript den Debian per WOL
- 03.10 Debian beginnt mit erstem Datensicherungsauftrag (ownCloud inklusive Datenbank), etwa 2,5 GB
- nach Beendigung des ersten Auftrags startet der zweite Sicherungsauftrag (Bilder, MP3, Dokumente), ca. 180 GB
- 04:00 Uhr DS fährt zeitgesteuert herunter
- 04:30 Uhr Debian prüft per Skript auf Anwesenheit bestimmter Clients, sollten diese nicht angemeldet sein, fährt er herunter
Das Problem war dann relativ simpel zu lokalisieren: 50 Minuten reichen den Systemen nicht um die ca. 185 GB zu sichern. Die DS fährt herunter und der Backupauftrag auf dem Debian kann nicht abgeschlossen werden, da keine Verbindung zur DS mehr besteht. Ich habe das Zeitfenster um eine Stunde verlängert. Alles funktioniert wieder, das Backup läuft im Moment 1,5 Stunden. Allerdings ein Parameter, der wohl überwacht werden muss …