Die Entwicklungen in der Ukraine und vor allem die schamlose antirussische Propaganda die in den meisten hiesigen Medien zum Thema betrieben wird waren in letzter Zeit des öfteren Thema hier im Blog. Die Reaktion der Menschen auch hier in Deutschland auf diesen Propagandafeldzug hat mich positiv überrascht. Um so wichtiger scheint mir deshalb auf jene Medien hinzuweisen, die sich wohltuend vom Einheitsbrei der unausgewogenen Berichterstattung abheben. Auf eine weitere Quelle möchte ich heute hinweisen: Telepolis, eine Seite die von heise.de betrieben wird.
Heute findet sich unter der Überschrift „Panzer und Kopfgeldprämien – Wie die Ukraine weiter zerrüttet wird“ ein sehr interessanter Artikel von Ulrich Heyden über den „Anti-Terroreinsatz“ in der Ost-Ukraine …
Die von westlichen Medien aufgestellte Behauptung, unter den Aufständischen in der Ost-Ukraine seien viele russische Staatsbürger und Instrukteure russischer Sicherheitsstrukturen, wurde bisher von Niemand wirklich belegt. Die russisch-ukrainische Grenze ist für Männer in wehrfähigem Alter seit Wochen so gut wie dicht. Sicher kann man nicht ausschließen, dass der ein oder andere Russe unter den Männern der sogenannten Donezk-Armee ist. Aber die Anwesenheit von Russen unter den Aufständischen allein an russischen Waffen oder Uniformteilen zu beweisen, wie es viele westliche Medien tun, ist nicht seriös.
Viele Waffen und Uniformen in der Ukraine und Russland sind ähnlich oder gleich. Und es gibt viele Mitglieder ukrainischer Spezialeinheiten, die unter Präsident Viktor Janukowitsch gedient haben und nun auf Seiten der Aufständischen stehen. Dazu gehören unter anderem die Mitglieder der Polizei-Spezialeinheit Berkut, deren Mitglieder von den neuen Machthabern in Kiew Ende Februar pauschal als „Mörder“ bezeichnet wurden. Die Einheit wurde aufgelöst.