Langsam entwickelt sich das hier in Richtung „politischer Blog“. Liegt an sich nicht in meiner Absicht, jedenfalls nicht in dieser Ausprägung. Allerdings bewegen mich die Entwicklungen in der Ukraine und nicht weniger das politische und mediale Geheule in Deutschland derartig, dass ich immer wieder auf dieses Thema komme.
- Dem Liedermacher Konstatin Wecker geht es bezüglich der verlogenen, ja amoralischen Berichterstattung über die Ukraine und der Scheinheiligkeit der westlichen Politikerkaste ähnlich wie mir.
Was ich zum Kotzen finde, Frau Bundeskanzler, ist, dass Sie alle Verstöße der USA oder der NATO gegen das Völkerrecht anscheinend völlig in Ordnung finden. Ich habe keinen auch nur irgendwie ähnlich gearteten Vorwurf in dieser Richtung von ihnen gehört. Oder habe ich nicht gut genug hingehört? Haben Sie es vielleicht vor sich hin genuschelt irgendwann? Mit ihrem Krieg gegen Jugoslawien ohne UN-Mandat haben die NATO-Staaten das Völkerrecht gebrochen und dabei die Öffentlichkeit manipuliert.Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
http://hinter-den-schlagzeilen.de/2014/03/05/konstantin-wecker-die-verlogenheit-des-westens/ - Eine große Propagandalüge scheint zu platzen: es mehren sich die Hinweise, dass die Scharfschützen am Maidan nicht von Janukowitsch eingesetzt wurden …
Im Internet sorgt derweil ein geleaktes Telefonat für Furore: In dem mitgeschnittenen Gespräch unterhalten sich die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton und der estnische Außenminister Urmas Paet am 26. Februar auch über die Toten bei den Auseinandersetzungen auf dem Maidan in Kiew. Der Minister berichtet,ihm sei von einer Ärztin auf dem Platz gesagt worden, daß die Opfer auf seiten der Polizei und der Demonstranten von denselben Tätern erschossen worden seien und daß die neue Regierung die Vorfälle bislang nicht untersuche. Laut Paet verbreite sich die Einschätzung, daß nicht – der inzwischen entmachtete – Präsident Wiktor Janukowitsch dahinter stecke, sondern »jemand aus der neuen Koalition«. Paet zufolge ist das Vertrauen in die neue Führung inKiew gleich null. Laut Stimme Rußlands hat der Minister dasTelefongespräch bestätigt, sich zum Inhalt aber nicht weitergeäußert. Äußerst bedauernswert sei, »daß es so ein Abhören gegeben hat«.
Aus „Ukraine im Infokrieg“, Reinhard Lauterbach und Rüdiger Göbel, „Junge Welt“ vom 06.02.2014Für alle Skeptiker: dieselben Informationen publiziert u.a. die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ auf ihrem Webportal …