Nee, ich habe mich nicht verschrieben – Novells „Cloud“ (auch hier sind die Anführungszeichen beabsichtigt) heisst tatsächlich so. Filr – ohne e 😉 .
Die Nutzung von diversen Diensten zum Dateizugriff mit jedem Gerät von überall wird imm allgemeinen mit dem Begriff „Cloud“ umschrieben und hat Einzug in unseren Alltag gehalten. Es gibt ja eine Menge solcher Dienste angefangen von Dropbox bis hin zu Googledrive. Allerdings sind diese Konzepte – auch ohne die Erkenntnisse die sich aus der NSA-Affäre ergeben – sicherheitstechnisch ein Alptraum für jeden Admin. Vertraulichkeit und Datensicherheit sind schlichtweg nicht gewährleistet und eine Datensicherung findet auch nicht statt.
Hier setzt Filr an und bietet nicht nur eine Alternative zu Dropbox & Co. sondern setzt noch einen drauf: sicherer Zugriff auf alle Daten im Firmennetzwerk mit jedem Endgerät von überall. Das beste daran – es wird keine neue Infrastruktur geschaffen, sondern Filr bietet einfach den Zugriff auf bestehende Dienste und Verzeichnisse. Die Rechtestruktur aus dem bestehenden eDirectory (also von Novell NetIQ) oder dem Active Directory werden komplett abgebildet. Bestehende User und Gruppen werden über LDAP importiert und sämtliche Rechte werden so übernommen.
Zugriff erfolgt über den Browser, Apps für Android und iOS und per Desktop-Applikation (Windows und Mac).
Filr wird von Novell als virtuelle Appliance zur Verfügung gestellt. Die Umgebung wird als ovf, vhd bzw. xen-Format bereit gestellt, kann also in allen gängigen Virtualisierungsumgebungen betrieben werden. Bei uns hier läuft der Filr auf einem Suse Linux Enterprise Server 11 mit XEN.
Man kann die gesamte Appliance übrigens für 90 Tage kostenlos testen …