Gestern Abend nun wie angekündigt das Update auf die Version ZevenOS-Neptune 3.2 „Brotkasten on Speed“ 😉 . Wie auf der Webseite des Projektes angekündigt, lief im wesentlichen alles im Rahmen eines normalen System-Upgrades durch. Allerdings schleppte ich bereits seit der Installation ein Problem mit: wegen der notwendigen Treibereinbindung für meine Netzwerkkarte Atheros AR8161 und dem damit verbundenen Kernelpatch wurde initramfs nicht korrekt gestartet. Die entsprechende Meldung beim Bootvorgang nervte mich und so habe ich durch Änderung meiner Bootkonfiguration irgendwann initramfs entfernt.
Jetzt beim Update musste ich feststellen, dass mir ein Kernelupdate nicht möglich war. Ein unbefriedigender Zustand. Da im 3.10er-Kernel die Treiber meiner Atheros AR8161 bereits enthalten sind, entfiel auch die relativ aufwendige Prozedur des Kernel patchens. Nach einiger Recherche war der Weg dann gar nicht so schwer:
- apt-get install initramfs installierte die von mir vorher entfernten Pakete wieder
- update-initramfs -u aktualisierte die entsprechenden Einträge
- grub-install /dev/sda installierte wieder Grub2 als Bootmanager und
- grub-setup /dev/sda schrieb die aktuelle Konfiguration
Fertig! Nunmehr läuft mein System auch mit Kernel 3.10.5.
Zum Abschluss noch der dringende Rat, die auf der Webseite genannten Pakete neptune-sysctl-config, neptune-zram-config und preload unbedingt zu installieren! Obwohl mein System mit der SSD und 8 GB RAM ohnehin schon recht zügig lief, brachte diese Installation noch einmal einen deutlichen Sprung in puncto Geschwindigkeit.
Fazit: „Brotkasten on Speed“ ist ein gelungenes Upgrade und läuft hervorragend!
Nabend!
SevenOS Neptune klingt recht interessant. Ich probiere es auch aus, allerdings habe ich es nicht geschafft eine verschlüsselte Home-Partition einzurichten. Habe es mit dieser Anleitung probiert http://www.zevenos.com/forum/showthread.php?tid=9879
Hast du dein System verschlüsselt installiert? Bei Kubuntu geht es ja leicht, nur per Konsole sieht es schon anders aus, besonders wenn Fehlermeldungen kommen oder nichts passiert. Und es gibt da für SSD eine spezielle Anpassung der Partition, F2FS. Hast du dies f[r deine SSD ausgewählt, wenn ja, welche Vorteile bietet es.
Das Branding, sowie die Desktopeinstellungen von Neptune passen mir nicht. Ein Return to DEBIAN Theme wäre eine sehr nützliche Funktion, um sich viel Arbeit zu ersparen. Nach der installation funktionierte der Sound in Amarok nicht und stürtzte bei dem Einrichtungsmenü Phonon ab. Nachdem Libre Office ohne Ankündigung sich schloss war klar, „Back to Debian“. Mittlerweile kehre ich beispielsweise Ubuntu den Rücken und rate auch allen davon ab.
Was mir bei Neptune fehlt ist leider die Stabilität. Eigentlich schade, weil ich mich über KDE 4.10.5 und den neueren Kernel sehr gefreut habe.
Vielleicht wird das ja mal was. Eine Kontaktierung des Debian Teams und eventuell mit viel Anstrenung würde vielleicht das neuere KDE zu Debian bringen.
Viel Erfolg beim Neptune OS Projekt
Hallo,
für mich hat die Suche nach einem neuen OS mit der Mitteilung begonnen, dass Ubuntu in Zukunft im Bereich X-Server einen eigenen Weg gehen will. Bis zum Frühjahr diesen Jahres setzte ich Kubuntu ein. Ich habe so einiges probiert, war zwischen zeitlich mit Kanotix recht zufrieden. Allerdings störte mich hier das „Hinterherhängen“ bei der KDE-Version. Neptune erfüllt auch in dieser Hinsicht meine Erwartungen. Branding und Desktopeinstellungen sind für mich sekundär, gelegentliche Problem mit einigen Programmen hatte ich bisher mit jedem Betriebssystem, egal ob Linux oder diverse OS aus Redmond. Selbst dass von mir wirklich gern eingesetzte Server-OS Novell Netware lief nicht immer problemlos …
Fehlerlos ist Neptune sicher nicht, im Moment erfüllt es meine Anforderungen jedoch sehr gut. Allerdings beobachte ich auch Tanglu mit einigem Interesse. Debian steht bei mir auf Grund der „veralteten“ Softwareversionen nicht auf der Prioritätenliste …
Gruß!
Karsten