Seit etwas mehr als 2 Wochen läuft jetzt Neptune 3.1 „Brotkasten“ auf meinen PC zu Hause. Zeit für ein kleines Fazit. Nachdem ich die Schwierigkeiten mit der Netzwerkkarte überwunden hatte (den Weg dahin habe ich hier im Blog beschrieben – der erste von mir durchgeführte Kernelpatch 😉 ), was ja an sich nicht an Neptune lag, sondern daran, dass die Treiber der Netzkarte noch nicht im verwendeten topaktuellen Kernel 3.9.2 enthalten sind, gab es noch ein paar Schwierigkeiten zu überwinden bzw. einige wenige Programme zu installieren.
- Blogilo, mein favorisiertes Blogging-Programm liess sich aus den verwendeten Quellen nicht installieren. Ich fand für das Problem auch keine Lösung und habe stattdessen das Installationspaket von Blogilo herunter geladen und manuell installiert. Hat funktioniert und läuft, dieser Beitrag wird gerade in Blogilo geschrieben.
- Als „zentrale Zettelbox“ setze ich seit ca. 2 Jahren Mynotex ein. Ist in den Quellen nicht enthalten (war bei Kubuntu aber auch so), also auch hier das Programm von Hand installiert.
- Die Einrichtung der ownCloud-Daten (Kalender und Kontakte) bereitete mir einige (kleine) Schwierigkeiten. Das allerdings lag eher an mir selbst als am Betriebssystem. Mit ein wenig Geduld und etwas Überlegung, waren diese Probleme aber schnell behoben und jetzt funktioniert die Synchronisation reibungslos.
- schnelle, reibungslose Installation. Nur bei der Plattenpartitionierung hätte ich mir ein wenig mehr Möglichkeiten gewünscht. Die Einbindung meiner vorhandenen Platte mit der Home-Partitionierung ging nur über Umwege (Datenrücksicherung)
- hervorragende Hardwareerkennung. Bis auf meine Atheros AR8161 Netzwerkkarte und dem Scanner wurden alle Komponenten „out of the box“ erkannt und eingebunden.
- topaktuelle Software. Kernel 3.9.2, KDE 4.10.3 und LibreOffice 4.0.3 sind absolut up-to-date
- Oberfläche ein wenig BSD-lastig, aber durchaus nett anzusehen und (wie bei KDE üblich) gut konfigurierbar und an die eigenen Bedürfnisse anpassbar.
- Einbindung aller Multimediakomponenten ohne Probleme und ohne „Nachinstallationen“