Heute, am internationalen Museumstag, beginnt die Sonderausstellung „Salzwedel, die Altmark und das 18. Jahrhundert“ im Danneil-Museum. Anlass für diese Ausstellung ist die Zusammenlegung der beiden Städte Salzwedel im Zuge einer durch Friedrich Wilhelm I. initiierten Verwaltungsreform Preußens im Jahr 1713. Im Rahmen dieser Reform wurden Strukturen geschaffen, die bis in die Moderne Bestand hatten und die Geschichte der Stadt und der Region entscheidend prägten.
Kern der Ausstellung sind die Kartenwerke des Vermessers Haestsko, der im Auftrage der Königlichen Zentralverwaltung detaillierte Karten der Stadt und der Umgebung anfertigte. Diese Karten dienten dann unter anderem der Festlegung der Steuersätze für die Grundstücksbesitzer. Wie auch heute gab es über die Höhe der Steuern natürlich Streit, insbesondere beschwerten sich Bürger darüber, dass ihre Grundstücke kleiner seien als vermessen und damit die Steuersätze natürlich zu hoch angesetzt worden sind. Auch in 300 Jahren ändert sich manches nicht 😉 …
Die Zusammenlegung der Alt- und Neustadt Salzwedel geschah auf Anweisung der Königlichen Zentralverwaltung mit der Verkündigung des neuen Salzwedeler Stadtreglements am 13. Dezember 1713 und beendete die kuriosen Zustände in einer Stadt mit 2 Stadträten, Verwaltungen, ja selbst mit Mauern, die beide Städte voneinander trennten.
Die Ausstellung ist bis zum 27.10.13 im Danneil-Museum zu sehen. Ich werde sie mir demnächst ansehen, zumal ich denke hier auch ein paar Informationen zu „meinem“ Kürassier-Regiment 7 zu bekommen. Auf der Webseite des Museums sind weitere Informationen zur Ausstellung verfügbar … Quelle des Bildes Webseite des Danneil-Museums Salzwedel