Seit nunmehr einem halben Jahr betreibe ich diesen Blog etwas intensiver, mit dem Ergebnis, dass inzwischen täglich etwa 60 bis 70 Leute meine Seite besuchen und zwischen 100 und 150 Zugriffe (mit gelegentlichen „Ausrutschern“ nach oben oder unten“) auf Artikel erfolgen. Ich bin darüber sehr erfreut, denn scheinbar stossen meine Ausführungen auf Interesse, wenn auch der Ansatz bei mir ursprünglich in Richtung „Online-Tagebuch“ ging. Den momentanen Erfolg meiner Seite habe ich nicht unwesentlich der Cloud-Hype zu verdanken, denn mehr als 60% aller Suchanfragen drehen sich irgendwie um das Thema ownCloud.
Und damit bin ich auch schon beim eigentlichen Thema – den Suchbegriffen, mit denen meine Seite so gefunden wird. Als geplagter Internet-Suchmaschinen-Nutzer kenne ich durchaus das Problem, seine Anfrage präzise formulieren zu müssen, um am Ende tatsächlich die gewünschte Information zu erhalten. Manche Formulierungen stellen mich jedoch vor Rätsel bzw. zeigen einen gewissen Klärungsbedarf …
Beispiel für Variante 1 – was will der „Suchende“ eigentlich wissen?
„Ist owncloud gefährlich?“ war die Frage die den oder die „Suchenden“ vorgestern 3x auf meine Seite führte. Wie jetzt, „gefährlich“? Gefährlich im Sinne von ansteckend, aggressiv, böse, gesundheitsgefährdend oder bissig? Gefährlich für den Nutzer, den Administrator oder den Investor bei all den anderen „Cloudfirmen“? Welche Antwort erwartet der Fragesteller? Andererseits hat mich die Sache animiert, mal über diesen Punkt nachzudenken und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ownCloud nicht gefährlich im gesundheitsgefährdendem Sinne ist, wohl aber ein gewisses Suchtpotential in sich birgt 😉 …
Beispiel für Variante 2 – Klärungsbedarf
„owncloud fritzbox“ lautet die nächste Anfrage. Hmm, Installation der Wolke direkt auf der Fritz!Box? Mit einigem KnowHow sicherlich machbar (z.B. mit openwrt als System), aber auf jeden Fall eine ziemliche Bastelei, bis man zu einem Ergebnis kommt. Außerdem bezweifele ich, dass die Hardware selbst des momentanen Spitzenmodells von AVM, der 7390 (500 MHz Prozessor und 128 MB RAM), für diese Aufgabe ausreicht. Eine preiswerte Variante für die Installation wäre vielleicht der Rasberry Pi B (immerhin 700MHz ARM und 512 MB RAM)… Ansonsten halte ich den Einsatz von etwas potenterer Hardware für notwendig. Ich hatte schon einige male darauf hingewiesen, dass auch die Leistungsparameter meiner Synology Diskstation DS 211+ (1,6 GHz Prozessor, 512 MB RAM DDR3) durchaus nicht das Optimum für ownCloud darstellen …
Ich selbst bin am Überlegen, ob ich meine Wolke nicht tatsächlich auf einem dedizierten Server platziere, der natürlich nicht ständig läuft, sondern per WOL bei Bedarf zugeschaltet wird. Mit der dabei entstehenden Zeitverzögerung beim Zugriff auf den Server könnte ich im privaten Umfeld durchaus leben, zumal auf diesem Gerät dann tatsächlich nur die ownCloud-Instanz zur Datei-, Kontakt- und Kaledersynchronisation laufen würde.