Es ist jetzt schon einige Zeit her, dass ich auf die Barocktrilogie von Neal Stephenson stiess. Ich habe den ersten Band gerade verliehen, deshalb fielen mir die Bände wieder in die Hand. An sich schreibt der Amerikaner SF-Bücher, aber mit seinen 3 Büchern über die Zeit des Barock in Europa ist ihm ein ganz großer Wurf gelungen.
Die Handlung der 3 Bände „Quicksilver“, „Confusion“ und „Principia“ beginnt Mitte des 17. und endet Anfang des 18. Jahrhunderts. Man begleitet 3 Hauptfiguren durch die Stürme dieser Zeit und tatsächlich gelingt es dem Autor Geschichte und Abenteuer geschickt miteinander zu verweben und dabei ein grosses Sittenbild dieser Zeit zu zeichnen. Kein grosses Ereignis der damaligen Zeit – von der türkischen Belagerung Wiens bis hin zu den bahnbrechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen eines Newton oder Leibnitz – das nicht in die Handlung des Buches eingearbeitet wurde. Man begegnet vielen historischen Persönlichkeiten – von Wilhelm von Oranien bis Isaac Newton und Peter dem Grossen von Russland – verpackt in einer spannenden Handlung die von Liebe, Kämpfen (politischen, wissenschaftlichen und auch militärischen) und allem allzu menschlichen handelt.
Ich selbst habe die mehr als 3000 Seiten regelrecht verschlungen und war immer gut unterhalten.
Quelle des Bildes: lareviewofbooks.org