Inzwischen habe ich die erste Durchsicht hinter mir und kann nun doch deutlich mehr am Kabel ziehen, als während der Einfahrphase. Triump schreibt vor, dass während der ersten 800 km eine Drehzahl von 3.500 U/min nicht „deutlich überschritten“ wird. Realistische Beurteilungen (unter anderem vom freundlichen Händler) gehen von ca. 5.000 U/min aus um den Motor zu schonen und ein vernünftiges Einfahren zu gewährleisten. Natürlich habe ich mich daran gehalten, bin sogar meist deutlich unter 4.000 U/min je Minute geblieben. Damit verbunden war einerseits eine Maximalgeschwindigkeit von etwa 120 km/h und natürlich ein sehr „verhaltenes“ Beschleunigen – Dinge die die Speedy doch deutlich besser kann.
Letzte Woche war ich nun nach 800 km (gut waren am Ende 903) zur ersten Durchsicht in Braunschweig. Dabei wurden Öl und Ölfilter gewechselt (zum Einfahren wird mineralisches Öl verwendet) und es erfolgte eine Kontrolle – nicht mehr und nicht weniger. Nächste Durchsicht ist dann nach 10.000 km oder einem Jahr. Sehr beruhigende und benutzerfreundliche Wartungsintervalle. Wollen wir hoffen, dass keine Schäden auftreten, dann habe ich vor Werkstattbesuchen erst einmal Ruhe.
Eine Sache wird aber wohl doch noch in diesem Sommer fällig sein – die Reifen. Triumph verwendet bei der Erstbestückung einen Sportreifen (Metzeler Racetec K3) und die sehr weiche Gummimischung führt zu einer exorbitanten Abnutzung. Im Speed Tripleforum schwanken die Angaben zwischen 3.000 und 4.000 km Laufzeit. Ist natürlich nicht sehr viel und nach dem geplanten Schwarzwaldurlaub im August werden die Reifen dann wohl fällig sein. Reifenfreigaben existieren ja für die Speedy nicht, es ist lediglich vorgeschrieben, dass die Dimensionen beibehalten werden (hinten 190/55ZR17, vorn 120/70ZR17). Wegen meiner Erfahrungen mit der Max werde ich wohl bei Metzeler bleiben und als nächste Variante den Roadtec Z8 Interact M wählen. Ich denke, damit werde ich Laufleistungen um die 10.000 km erreichen …
Inzwischen ist Miss Sophie ein ganz klein bißchen „aufgehübscht“. Beim Kauf des erforderlichen Hinterradständers (die Speedy hat ja keinen Hauptständer und da gestaltet sich das Kette fetten ein wenig mühselig) gab es gleich noch ein paar Felgenrandaufkleber dazu. In rot und weiß, mit Schriftzug „Speedy“. Obwohl meine Arbeit in Bezug auf Qualität sicher noch einiges an Luft nach oben hat – mir gefällt’s. 🙂
Letzte Investition waren nun die Tasche für den Soziussitz (10-16 l) und der große Tankrucksack (20-30 l) aus dem Zubehörprogramm von Triumph. Beide machen einen sehr wertigen Eindruck und sollten genug Platz bieten, damit ich mir das Aufschnallen der Rolle ersparen kann. Die Befestigung trieb mir allerdings ein wenig den Schweiß auf die Stirn. Die Art und Weise der Befestigung ist schon sehr „englisch“ und das Beste daran ist, in der Sendung ist keine Beschreibung der Montage enthalten. Eine halbe Stunde nach dem Auspacken stiess ich im „Kleingedruckten“ dann auf den Hinweis, dass man die Montageanleitungen unter http://www.triumphinstructions.com herunterladen kann. Auf dieser tatsächlich sehr gut gepflegten Seite findet man dann die erforderlichen Anleitungen auch in deutsch – solange man die Teilenummer bei Triumph kennt. Aber das ist ja heraus zu bekommen …