Ja jetzt sind die ersten 2 Tage schon vorbei und wir sind in Tirol. Bisher hatten wir Glück mit dem Wetter, nur heute regnet es ausdauernd. Na ja, müssen wir uns die Zeit eben anderweitig vertreiben – u.a. Gelegenheit diesen Beitrag zu schreiben. Gegen Mittag wird es laut Wetterbericht wieder besser und dann können wir uns ja immer noch auf das Motorrad schwingen …
13.08.11 Anreise
Es sah ein wenig trübe aus am Samstag. Die Vorbereitungen waren am Donnerstag abgeschlossen – Austausch eines Rücklichts bei der Kawa und die Kette fetten, Ölwechsel bei Mäxchen. Musste nun doch gemacht werden, hatte ich mir im Frühling wegen der geringen Kilometerleistung ja geklemmt.
Halb 8 ging es dann los. Noch einmal an die Tanke und neben dem Sprit wurde noch einmal Luft nachgefüllt. Dann Richtung Süden. Erst bis Wolfsburg, dann die A39 bis Hildesheim und dann immer die A7 runter bis nach Österreich. Diesen Weg hatte ich gewählt, um der Quälerei um München herum zu umgehen. Die Fahrt verlief bis an die österreichische Grenze ohne Besonderheiten. Zwischendurch auf Höhe Kassel ein bißchen Regen, aber nicht weiter schlimm. Kurz hinter der Grenze ging es dann nur noch schleppend voran – der Fernpass war komplett dicht. Zweimal lange Staus. Beim ersten Mal waren Radfahrer die Ursache, die meinten unbedingt auf einer stark frequentierten Fernstrasse ihre Tour zu machen (obwohl in Österreich verboten), ein paar Kilometer weiter ein Unfall. Am Ende brauchten wir für die letzten 100 km fast 2 Stunden, was unsere Gesamtzeit auf 12 Stunden verlängerte
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Im Hotel angekommen noch Abendbrot, ein Bier und dann ab ins Bett. Mich quälte schon den ganzen Tag ein ziemlicher Schnupfen, ein wenig Ruhe schien also angebracht.
14.08.11 Tour Arlberg/Tirol
Der Morgen begrüßte uns mit strahlend blauem Himmel. Nach einer langen Nacht und einem guten Frühstück stand noch ein Umzug in ein größeres Zimmer an. Danach ging es los. Von Pfunds über Landeck nach St. Anton entlang der Arlbergpananoramastraße. Erst in St. Anton fiel mir dann das kleine aber feine Programm MyTracks auf dem Handy ein. So fehlen bei der Aufzeichnung die ersten 70 km. Nicht weiter tragisch die nächsten Tage werde ich eher daran denken.
Von St. Anton aus Richtung Zürs und den Flexenpass. Noch nicht allzu hoch und auch nicht übermäßig anspruchsvoll. Allerdings waren auch eine Menge Autos unterwegs was den Fahrspaß an einigen Stellen doch deutlich reduzierte. Hinter Zürs folgten wir der Straße Richtung Reutten und bogen dann zum Hahntennjoch ab. Tolle Anfahrt, einige Kehren und sehr viele schön geschwungene Kurven auf recht gut ausgebauten Straßen. Allerdings auch hier wieder ein paar Autos zuviel …
Die Abfahrt vom Hahntennenjoch in Richtung Imst finde ich grandios: schöne geschungene Kurven vorbei an riesigen Geröllhalden. Trotz Autos ging es recht zügig voran – bergab geht es auch mit dem Auto besser 😉 .
Nach 5 Stunden waren wir wieder im Hotel, ein kurzes Bier und dann noch ein wenig an den Pool. Ein schöner Tag!